Der Hund, der nur Englisch sprach
Roman
Linus Reichlin liefert in seinem Roman ein grandioses Vexierspiel über die Grenzen unserer Wirklichkeitswahrnehmung. Die Begegnung mit einem Hund wird zum Auslöser eines turbulenten Abenteuers zwischen Einbildung und Realität. Extrem schräg und mit hohem Suchtfaktor.
Felix Sell hat eine eher pragmatische Sicht aufs Älterwerden. Wenn er sich ein neues Bücherregal kauft, schätzt er zum Beispiel vorher ein, ob das Preis-Leistungs-Lebenserwartungs-Verhältnis gewahrt ist. Und wenn er in seiner Plattensammlung auf einen uralten LSD-Trip stößt, probiert er ihn natürlich aus, er hat schließlich nichts zu verlieren.
Doch als kurz darauf ein kleiner Hund vor seiner Tür steht und fluchend reinkommen will, gerät Felix Sells entspannte Perspektive auf das Dasein ins Wanken. Denn bevor er herausfinden kann, ob der englisch sprechende Hund real oder eine Erfindung seines frisch berauschten (oder zu alten?) Gehirns ist, dringen zwei (offenbar echte?) Verfolger in seine Wohnung ein.
Felix bleibt nichts übrig, als erstmal das Naheliegende zu tun: den Hund in Sicherheit bringen und Indizien dafür sammeln, ob er existiert oder nicht. Was er nicht ahnt: Dies ist der Anfang eines Geschehens, das ihn für immer aus seinem festgefahrenen (Rest-)Leben beamen wird.
Erscheinungstermin: 17.08.2023
- Verlag: Galiani-Berlin
- Erscheinungstermin: 17.08.2023
- Lieferstatus: Verfügbar
- 320 Seiten
- ISBN: 978-3-86971-285-7
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Wieder mal ein sehr lustiger, verrückter und philosophischer Roman des fabelhaften Schweizer Erzählers.
Die absurde, dabei spannende Hundestory bereitet die Bühne für allerlei aktuelle Themen: künstliche Intelligenz, Querdenker, Wokeness. Gleichzeitig geht es um große menschliche Gefühle, um Liebe und Einsamkeit.
Ein tolles Buch. Nicht nur für Tierfreunde.
[Reichlin] führt uns vor Augen, dass die Wirklichkeit eine «fragile Konstruktion» ist, eine Konvention auch, die sich erschreckend leicht aushebeln lässt, bis lauter alternative Wirklichkeiten hervorbrechen, die nur dank viel Galgenhumor zu ertragen sind.
Linus Reichlin hat einen aberwitzigen Roman geschrieben, der vor absurden Einfällen, pointierten Dialogen und staunenswerten Wendungen birst.
Reichlin ist ein Meister der Parodie (...) ‘Der Hund, der nur Englisch sprach’ ist ein irrwitziger Roman und zeigt Linus Reichlin einmal mehr als äußerst kreativen Geist, der locker-luftig Heiteres mit Ernstem verschmelzen lässt.
Linus Reichlin hat einen amüsanten, unterhaltenden Roman geschrieben. Er steigert die Handlung wie gewohnt ins Groteske; mitunter möchte man den armen Protagonisten Sell auf den Boden der Wirklichkeit zurückholen.
Linus Reichlin hat spürbar Spass am Fabulieren und lässt sich in seiner überbordenden Geschichte von einer absurden Szene zur nächsten treiben.
Ein irrwitziger, spannender, philosophischer Roman über das Älterwerden und nicht zuletzt über die Versöhnung mit sich selbst und der eigenen Geschichte.
Wirklich nicht nur für Hundeliebhaber, sondern für alle, die sich für verrückte und spannende und seltsam konstruierte Geschichten interessieren. Eine unbedingte Leseempfehlung!
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