Berlin - Anfänge einer Großstadt Berlin - Anfänge einer Großstadt
Berlin - Anfänge einer Großstadt
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Berlin - Anfänge einer Großstadt

Szenen und Reportagen 1904-1908

»Die Sinfonie der Großstadt« in Textform

»Das Berlin der 1920er und sein Großstadtmythos haben ihre Wurzeln im Kaiserreich. Wer wissen möchte, wie aus dem beschaulichen Spree-Athen das brodelnde Spree-Chicago wurde, sollte Hans Ostwald lesen.« Volker Kutscher

Als Hans Ostwald zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten Großstadt-Dokumente in Auftrag gibt, ahnt er nicht, dass die Reihe mit zwanzig geplanten Milieustudien schnell auf fünfzig Bände anwachsen wird. Es entstehen Texte, die Berlins Vielschichtigkeit durchdringen und ein breites Panorama aus ebenso rauen wie poetischen Momenten des Großstadtlebens abbilden. Ostwald selbst verbringt etwa eine Nacht im Obdachlosenheim und findet Autoren, die sich im Milieu der Geisterbeschwörer auskennen oder über die nicht immer legalen Machenschaften auf der Pferderennbahn Hoppegarten schreiben. Und es gibt noch Brisanteres: Magnus Hirschfelds Schilderung der Homosexuellenszene rief nach Erscheinen einen waschechten Skandal hervor, Wilhelm Hammers Band über lesbische Paarbeziehungen wurde sogar sofort verboten.

Nie zuvor gab es einen ähnlich groß angelegten Versuch, das Wesen einer Großstadt in all seinen Facetten einzufangen wie mit dieser Reihe. Thomas Böhm hat eine Auswahl getroffen, die das Berlin der Jahrhundertwende zum Leben erweckt, verblüffende Parallelen zwischen damals und heute offenbart und Lust darauf macht, die – wie Ostwald es formulierte – »Giftblüten«, »eigentümlichen Persönlichkeiten«, »Vorzüge und Verkehrtheiten« Berlins zu erkunden.

  • Gebundene Ausgabe 28,00 €
  • E-Book 24,99 €

Erscheinungstermin: 20.08.2020

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  • Verlag: Galiani-Berlin
  • Erscheinungstermin: 20.08.2020
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 416 Seiten
  • ISBN: 978-3-86971-193-5

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Berlin - Anfänge einer Großstadt
  • Thomas Böhm (...) eröffnet einen überraschend unverstellten Blick auf das alte Berlin. Das ist faszinierend, nicht zuletzt wegen des eigenwilligen Textgenres (...). Hans Ostwald hat uns bis heute, beziehungsweise dank Verlag und Herausgeber heute wieder, viel zu erzählen – nicht nur über das Werden, sondern auch über die Seele Berlins.

    Hans von Trotha, DLF Kultur Lesart, 3. September 2020
  • Ostwald meint nicht. Er beschreibt, er zeigt. Er klagt nicht, er prangert nicht an. Das Urteil wird suspendiert. (...) Ostwalds "Großstadt-Dokumente" sind ein animierendes Zeugnis dafür, dass das Neue nicht als Bedrohung erfahren werden muss. Man kann auch darauf zugehen, es sich genauer ansehen und weitergehen zum nächsten Neuen und es mit derselben Lust betrachten.

    Arno Widmann, Berliner Zeitung, 5. September 2020
  • (Die) Autoren (sind) als Augenzeugen ganz nah dran an ihren Themen, zitieren ausführlich Betroffene, meist im Dialekt, beschreiben detailliert deren Lebensumstände, berichten von Wutanfällen, Prügeleien, Razzien, Triumphen und Niederlagen – kurz und gut: Das sind frühe Reportagen aus erster Hand, ganz ohne Moral und Feuilleton-Dünkel. Und weil sich Berlins Charakter in den vergangenen 100 Jahren nicht wirklich verändert hat, lesen sich fast alle Texte so frisch und freudig wie bei der Erstauflage.

    Peter Jungblut, BR, 20. September 2020
  • Gäbe es (...) eine Spezialbrille, die uns per Virtual Reality ins Leben von damals eintauchen ließe, fänden wir uns in einer völlig anderen (...) Szenerie wieder. (...) Virtual Reality? Brauchen wir nicht für solch eine Zeitreise. Nicht solange es Bücher gibt wie „Berlin. Anfänge einer Großstadt“. (...) So können die „Großstadt-Dokumente“ wie auch die von Thomas Böhm überzeugend getroffene Auswahl geradezu als historischer Stadtführer dienen.

    Andreas Conrad, Der Tagesspiegel, 21. September 2020
  • Ostwalds Großstadtserie unterscheidet sich nicht nur durch den enormen Umfang von anderen Versuchen, das Leben in der Stadt zu erfassen, sondern auch in der Art und Weise, wie sie geschrieben und konzipiert ist: dokumentarisch, abwechslungsreich und vielstimmig. Die Texte sind wissenschaftlich, journalistisch und auch literarisch (...) Die vorliegende Auswahl der Undercover-Recherchen macht Spaß zu lesen, vor allem für den, der sich für die Geschichte Berlins interessiert, sein damaliges Frühmorgengesicht, das Herumgewusel am Mittag, den Puls am Abend.

    Aleksandar Zivanovic, taz, 2. Oktober 2020
  • Das wird in ein paar Jahren ein Standardwerk über Berlin; wenn man wissen will: wie war es Anfang des 20. Jahrhunderts in dieser Stadt?, dann sollte man zu diesem Buch von Hans Ostwald greifen!

    Knut Elstermann, radio eins, 30. September 2020
  • Heute, im Abstand von über 110 Jahren, wird dieser Blick zum Staunen. Weil er sich dennoch ganz, ganz nah dran anfühlt. An einer Stadt, die man kennt, die man kannte und immer wieder in sich selbst und ihren Kontrasten erkennen kann.

    Susanne Schramm, General-Anzeiger Bonn, 17. Oktober 2020
  • Die Szenen und Reportagen (...) zeigen das Werden einer Metropole, Glanz und Abgründe, Alltag und Zeitkolorit. Fesselnd.

    P.M. History, 30. Oktober 2020
  • Ein Buch, das von seiner Vielfalt lebt und einen verstehen lässt, warum Berlin wurde, was es ist.

    Michael Wittershagen, FAS, 6. Dezember 2020
  • Die Großstadt-Dokumente sind echte Milieustudien. Sie verraten, wie arm, aber sexy und wie verrückt und verrucht Berlin schon vor über 100 Jahren war.

    Oliver Ohmann, B.Z., 9. Dezember 2020
  • Für den heutigen Leser ist dieser Blick zurück in eine Vergangenheit vor über 100 Jahren sowohl faszinierend als auch inspirierend. Wer heute diese Reportagen aus dem prallen Leben eines quirligen Berlins der Gegensätze liest, kann eigentlich nicht anders, als gleich vor die Tür zu gehen und sich in eben jene Bezirke zu begeben, von denen die Reportagen berichten.

    Ralph Krüger, kulturbuchtipps.de, 22. Dezember 2020

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