Lesung aus »Wohin wir gehen« von Peggy Mädler
Peggy Mädlers Roman über zwei Freundinnen, von denen die eine gelernt hat, dass es immer etwas zu verlieren gibt, und die andere, dass es immer irgendwie weitergeht. Eine Geschichte über das Älterwerden und Abschiednehmen, über Neuanfänge und das Immer-wieder-Weitermachen.
Drei Generationen, drei politische Systeme, drei Freundinnenpaare und ihre Geschichten über fast 100 Jahre.
»Ich muss dir noch etwas sagen. Das ist der letzte gemeinsame Tag. Bevor sich alles verändert.«
Dieser nach einem Ausflug geflüsterte Satz von Rosa hat weitreichende Folgen für ihre beste Freundin Almut. Gemeinsam mit Rosas Mutter Ida waren die beiden Freundinnen nach dem Ende des 2. Weltkriegs aus Böhmen in den Osten Deutschlands geflüchtet. Ihre Haltungen gegenüber der DDR gehen jedoch zunehmend auseinander.
Franziska Geyer hat beim Förderverein Literaturhaus Wiesbaden eine Passage aus dem Buch eingelesen, die an diese Szene anschließt:
Über Franziska Geyer
Nach einem Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” war Franziska Geyer u.a. am Hebbeltheater Berlin, am Stadttheater Würzburg, an den Bühnen der Stadt Bonn und am Staatstheater Wiesbaden engagiert.
Die Schauspielerin arbeitete u.a. mit Regisseur/innen wie Robert Wilson, Konstanze Lauterbach, David Mouchtar-Samurai, Jorinde Dröse, Valentin Jeker, Dietrich Hilsdorf, Jo Fabian und Herbert Fritsch.
Seit 2008 arbeitet Franziska Geyer freiberuflich und entwickelt u.a. Theaterperformances mit jungen Menschen, z.B. mit Migrantinnen des SABA Stipendiums der Crespo Stiftung im LAB Frankfurt. Demnächst arbeitet sie in dem Projekt „Entpuppt Euch“ mit jungen Geflüchteten und in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen in der Wartburg (Spielstätte Staatstheater Wiesbaden).